Es ist so herzzerreissend, was man seit – inzwischen Monaten!! – über die australische Tierwelt liest, sieht und wahrnehmen muss. Über 1 Milliarde Tiere sind Opfer der australischen Buschbrände geworden und noch ist kein Ende zu sehen.

Buschbrände gab es in Australien immer schon, aber was sich seit September in Australien abspielt ist nicht mehr das NORMAL sondern menschengemacht. Die Natur, die Tiere leiden unsagbar und sterben. 

Der WWF Australien schätzt, dass etwa 1,25 Milliarden Tiere direkt oder indirekt durch die Brände getötet wurden. Im Mai 2019 – also noch vor den vielen Feuern – konnte man nachlesen, dass die australische Koala-Stiftung die Koalas für “funktionell ausgestorben” erklärte. Um die beliebten Tiere zu retten, müsse man nun schnell handeln. Nicht mal mehr als 80 000 Tiere, so schätzt die gemeinnützige Organisation, würde es noch in Australien gebe – zu wenige, um die Populationen zu erhalten. 
Die starke Bedrohung der Koalas in Australien ist schon lange bekannt. Es gäbe viele Faktoren, die hier ineinander greifen, wie z.B. die Zerstörung ihres Lebensraumes, der Verkehr. Die Eukalyptuswälder werden abgeholzt und die Bären würden sich bei der Flucht verletzen. Bei einer Studie 2015 wurden die rund 2000 in Tierkliniken eingelieferten Koalas untersucht: Über 80 % haben sich Knochenbrüche beim Zusammenstoss mit Autos zugezogen, aber auch den Attacken von Hunden waren sie ausgeliefert – und das waren immerhin rund 9 Prozent der Tiere. 
Und nun hören wir seit September 2019 nichts anderes von Australien, als Feuer, Feuer, Feuer und Tod.  Bis zu 30 Prozent der Koalas – so die Schätzung – sind bei den Bränden an der mittleren Nordküste von New South Wales ums Leben gekommen. Koalas könnten in der freien Natur in Ostaustralien in 30 Jahren ausgestorben sein. 
In Australien ist es jetzt Sommerzeit und damit auch die heißeste Zeit des Jahres. Dass damit die Feuergefahr noch nicht beendet ist, ist klar. Man kann wirklich nur wünschen, dass Regen fällt. Genug Regen um die Feuer zu löschen und die verbrannte Erde aufatmen kann  – zumindest temporär. Für die Zukunft ist ein schnelles Handeln ein Muss. 

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